Ein Trend auf dem Hunde- und Katzenfuttermarkt geht im Moment in Richtung sehr hohe Fleischanteile. Die Folge daraus ist ein hoher Rohproteingehalt, der Leber und Niere belasten kann.

Fleisch liefert als eigentlichen Nährstoff Aminosäuren. Davon gibt es 21, aus denen der Körper Gewebe aufbauen kann, 10 davon kann er nicht selbst bilden (essentielle Aminosäuren) und ist somit auf ihre Zufuhr mit dem Futter angewiesen. Fehlt nur eine dieser Aminosäuren oder ist in unzureichender Menge enthalten, dann kann der Körper mit den anderen Aminosäuren auch nichts anfangen. Man kann es sich etwa so vorstellen, als wenn bei einem Haus zwar die doppelte Menge Dachziegel da sind, aber Steine oder Dachstuhl fehlen.

Wenn man ein Futter hat, in dem die 10 Aminosäuren im optimalen Verhältnis enthalten sind, benötigt der Körper davon zur Deckung seines Proteinbedarfs nur sehr geringe Mengen.

Jeder Überschuss an Aminosäuren führt dazu, dass diese schlichtweg als Energiequelle genutzt werden. Diese Energie wird entweder verbraucht, weil das Tier gerade Leistung bringt, oder für schlechte Zeiten in Fett umgebaut und gelagert. Bei beiden Varianten fällt das Zellgift Ammoniak an, das sofort durch die Leber entgiftet und über die Niere ausgeschieden werden muss. Bei Vorschädigungen kann dies zu Problemen führen.

Ein Leber- oder Nierenschaden lässt sich erst sehr spät im Blut nachweisen, weil die Organe diesen lange kompensieren können. Wenn man im Blutbild etwas erkennen kann, ist es für eine Therapie oft schon zu spät ( z.B. chronische Niereninsuffzienz). Deshalb sind wir von Josera aus ernährungsphysiologischer Sicht gegen überhöhte Rohproteingehalte.

Ihr Weg zum gesunden Tier!

Nach ausgiebigen Tests auf diversen Betrieben können wir ohne zu übertreiben sagen, dass unser Strohgranulat bis zu 720 % mehr Saugkraft im Vergleich zu allen anderen Einstreuprodukten hat. Wir sind froh das unser Produkt so gut ankommt.

Danke, für die vielen positiven Rückmeldungen, aber auch Danke für Ihre Verbesserungsvorschläge.

Immer häufiger wird uns die Frage nach dem (Frisch-)Fleischanteil im Hundetrockenfutter gestellt.

Was ist nun dran am Frischfleischanteil in einem Trockenfutter?

Trockenfutter hat einen Wasseranteil von nur ca. 7-10%, Frischfleisch dagegen einen Wassergehalt von 70%.

In der Einzelfuttermitteldeklaration stehen die Einzelfutterkomponenten mit dem höchsten Anteil im Produkt ganz vorne in der Zusammensetzung. Gibt ein Trockenfutterhersteller in der Zusammensetzung den Frischfleischanteil an, so steht er logischerweise an erster Stelle.

Wie kann der Kunde jetzt aus diesen Informationen den “wahren” Fleischanteil ersehen? Ist viel drin, nur weil es in der Zusammensetzung ganz weit vorne steht?

Die Mathematik liefert die Lösung in Form eines Dreisatzes. Da werden aus 70% Frischfleisch ganz schnell 21% Trockenfleisch. Wenn in der Zusammensetzung hinter dem Frischfleisch nicht noch andere Trockenfleischanteile auftauchen, sind 21% im Vergleich zu den Josera Hundefutterprodukten (Emotion bis zu 35 %) nicht gerade viel.

Frischfleisch, das vorne in der Deklaration steht bedeutet also nicht automatisch viel Fleisch. Trockenfleisch ganz vorne im Gegensatz aber schon.

Einen Hinweis auf den tatsächlichen Fleischanteil kann indirekt auch der Rohproteingehalt liefern (viel Fleisch, viel Protein). Aber Vorsicht, hier fließen auch pflanzliche Proteine mit ein, die in der Zusammensetzung nicht immer extra aufgeführt werden.

Über den Sinn und Unsinn eines hohen Fleischanteils und somit Rohproteingehalts und über Qualität der eingesetzten Fleischrohwaren werden wir Sie in Kürze weiter informieren.

Ich hoffe, Sie denken mal über Qualität und ehrliche Unternehmen nach!!

Bis dahin alles Gute,

Euer Bernd